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Aus für DOG-Teams beim LandesfinaleBeim Landesfinale im Schulschach, das in Ilsfeld-Auenstein ausgetragen wurde, traten die erfolgreichsten Teams Baden-Württembergs an. Aus Nord- und Südwürttemberg sowie Nord- und Südbaden hatten sich jeweils 2 Mannschaften qualifiziert, so dass in jeder Altersgruppe 8 Mannschaften um die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft kämpften. Mit dabei waren auch 2 Teams des Deutschorden-Gymnasiums (DOG) Bad Mergentheim. Schwer hatten es die „Deutschen Vizemeister der WK III 2008“, die in der Stammbesetzung mit Philipp Schmitt (Jahrgang 1993), Jürgen Pfleger (1995), Kevin Mühlbayer (1993) und Katrin Schmitt (1995) angetreten waren. Sie mussten dieses Jahr in die nächst höhere Wettkampfgruppe II (Jahrgang 1992 und jünger) wechseln und gehörten somit zu den jüngsten Spielern dieser Gruppe. In der 1. Runde traf das DOG-Team auf das Gymnasium Esslingen. Katrin Schmitt brachte die Mergentheimer mit 1:0 in Führung, während sich Philipp Schmitt am Spitzenbrett dem mehrmaligen WM-Teilnehmer Strunski geschlagen geben musste. Kevin Mühlbayer erkämpfte ein Unentschieden, somit Zwischenstand 1,5: 1,5 Punkte. Alle Augen waren auf die Partie Jürgen Pfleger gegen seinen um drei Jahre älteren Kontrahenten Rempeli gerichtet. In einer dramatischen Zeitnotschlacht fielen auf Grund der Hektik Figuren vom Brett. Da die Stellung nicht mehr rekonstruiert werden konnte, beschloss der Schiedsrichter, die Partie nicht zu werten und zu einem späteren Zeitpunkt neu ausspielen zu lassen. Überrascht waren die Badestädter als es gegen das Gymnasium Königsbach-Stein an die Bretter ging. Diese Mannschaft hatte ihren schwächsten Spieler ans Spitzenbrett gesetzt und trat mit 3 sehr starken Spielern an den hinteren Brettern an – dieses Konzept ging auf. Während Philipp Schmitt am Spitzenbrett mit Leichtigkeit gewann, mussten sich seine Mannschaftskameraden ihren, durch die verdrehte Aufstellung nun an Spielstärke überlegenen Gegnern, geschlagen geben, so dass dieser Mannschaftskampf mit 1:3 verloren war. Alle Mannschaften fanden es unfair, dass diese Mannschaft nicht nach nach Spielstärke aufgestellt hatte! Da jedoch in der Turnierausschreibung die Rangfolge der Mannschaftsaufstellung nicht geregelt war, mussten die anderen Mannschaften diese ungewöhnliche Aufstellung, die dem Gymnasium Königsbach-Stein letztendlich den Turniersieg ermöglichte, akzeptieren. In den 3 folgenden Runden besiegte die DOG-Mannschaft das Gymnasium Oberkirch mit 2,5:1,5, und die Gymnasien Balingen und Hechingen jeweils mit 3,5:0,5 Punkten. Nachdem zwischenzeitlichen Turnierverlauf war klar, dass sich das DOG nur noch für die „Deutsche“ qualifizieren konnte, wenn sich Jürgen Pfleger in der Nachholpartie gegen seinen Gegner durchsetzten würde. Zu groß war der Druck, der auf Jürgen Pflegers Schultern lastete. Unglücklich verlor er die Partie und somit ging der Mannschaftskampf mit 2,5:1,5 Punkten an die Esslinger. Nun folgte ein Sieg der Mergentheimer mit 2,5:1,5 Punkten gegen das Gymnasium Staufen und zum Abschluss ein 2:2 Unentschieden gegen das Team des Pforzheimer Gymnasiums. Mit 9: 5 Mannschaftspunkten lag das DOG-Team mit den Pforzheimern in der Tabelle gleich auf, musste sich jedoch mit dem 4. Platz zufrieden geben, da die Pforzheimer das bessere Brettpunkteverhältnis hatten.
In der Wettkampfgruppe IV (Jahrgang 96/97) gingen für Nordwürttemberg die DOG-Schüler Joel Martinsson (Jahrgang 1996), Sasa Milicevic (1997), Sarah Adonyi (1997) und Madeleine Haas (1997) an die Bretter. Sie starteten dieses Jahr erstmals bei den Schulschachmeisterschaften und hatten sich auf Anhieb über das Finale des Regierungspräsidium Stuttgart für das Landesfinale qualifiziert, was für das Team einen großen Erfolg bedeutete.
In der 1. Runde musste man sich dem Karls-Gymnasium der Landeshauptstadt mit 1,5 zu 2,5 Brettpunkten nur knapp geschlagen geben. Dem späteren Vizemeister St. Raphael Gymnasium Heidelberg unterlag das DOG-Team mit 1:3 Punkten. In Runde 3 erkämpften die Taubertäler gegen das Deutsch-Französische Gymnasium Freiburg ein 2:2 Unentschieden und sammelten den ersten Mannschaftspunkt. Über das südwürttembergische Sophie-Scholl-Gymnasium aus Ulm, das zu dieser Zeit noch keinen Mannschaftspunkt hatte und auf dem letzten Platz lag, schafften es die 4 DOGler ebenfalls nicht über ein 2:2 Unentschieden hinaus. Zu stark waren das südwürttembergische Carl-Laemmle Gymnasium aus Laupheim und das südbadische Schiller-Gymnasium aus Offenburg (der spätere baden-württembergische Meister). Das Team hatte leider keine Chance und verlor jeweils klar mit 0:4 Punkten. Im letzten Match gegen das Bismarck Gymnasium Karlsruhe (Nordbaden) wollten die Spieler nochmals alles geben und erreichten ihren dritten Mannschaftspunkt mit einem 2:2. Unentschieden. Eifrigste Punktesammlerin der Mergentheimer war Sarah Adonyi, die mit 4 Siegen die meisten der 8,5 Brettpunkte erkämpft hatte. Mit 3:11 Mannschaftspunkten belegt das junge DOG-Team den 7. Platz. Zu stark waren auf dieser Ebene die Gegner, dennoch freute sich das Team beim Landesfinale dabei gewesen zu sein. Zum Schluss war man sich jedoch einig: nächstes Jahr greifen wir wieder an! Kevin Mühlbayer,Philipp Schmitt, Katrin Schmitt und Jürgen Pfleger Sarah Adonyi, Madeleine Haas, Sasa Milicevic und Joel Martinsson
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