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Schulschach: St.Bernhard Zweiter im BW-Pokalfinale
In Neckarsulm wurde am 23.07. über sieben Runden das Turnier um den Baden-Württembergischen Schulschachpokal 2010 ausgetragen, in dem die Grundschule St. Bernhard mit der schon in der Schulmeisterschaft bewährten Aufstellung Arinna Riegel, Sinan Kistner, Oskar Rückert und Nadine Weiß an den Start ging. Insgesamt nahmen 41 Mannschaften an dem Turnier der Wettkampfklasse der Grundschulen teil. Das Turnier wurde nach Schweizer System ausgetragen, in dem in jeder neuen Runde Mannschaften mit gleich vielen Punkten gegeneinander gelost werden. So nahm die Spielstärke der Gegner der Bad Mergentheimer mit jedem Sieg zu, dennoch reichte es in den ersten drei Runden zu jeweils glatten 4:0-Siegen und damit zur Tabellenführung. In der vierten Runde kam es zum entscheidenden Duell mit der Grundschule Rechberghausen aus dem Göppinger Umland. Bei der Deutschen Schulschachmeisterschaft endete diese Begegnung auf der Ebene Nordwürttemberg noch mit einem gerechten Unentschieden. Dies bedeutete für Bad Mergentheim den Titel und für den Gegner das Aus in dieser Qualifikationsrunde. Kein Wunder, dass Rechberghausen mit Respekt in die Partie ging, obwohl nach nomineller Spielstärke und Erfahrung etwas überlegen. Die Begegnung verlief erwartungsgemäß, als Oskar schon nach wenigen Zügen von seiner deutlich stärkeren Gegnerin matt gesetzt wurde und Sinan nur kurze Zeit später zum 1:1 ausglich. Arinna einigte sich in ausgeglichener Stellung wie schon bei der Deutschen Einzelmeisterschaft mit dem Württemberger Spitzenspieler Adrian Matzeit auf ein Remis. Alles kam nun auf Nadine an, die sich am letzten Brett einem heftigen Königsangriff ausgesetzt sah. In einer komplizierten Stellung behielt sie zunächst kühlen Kopf und lag nach einem Konter sogar eine ganze Figur vorn. Leider kosteten sie die Berechnungen sehr viel Zeit und in der Zeitnotphase folgte dann der entscheidende Fehlgriff, den ihr Gegner sehenswert ausnutzte. Damit übernahm Rechberghausen die Tabellenführung. Weder Rechberghausen noch Bad Mergentheim leisteten sich in den letzten drei Runden einen gravierenden Ausrutscher und so landete das St. Bernhard verdient auf dem zweiten Platz. Das entscheidende Quentchen Glück, das bei den "Deutschen" noch hold war, fehlte diesmal. Die Stärke der Mannschaft unterstreichen die Einzelergebnisse: In 28 Einzelpartien kassierten die Spieler des St. Bernhard nur drei Niederlagen, Arinna und Sinan blieben an den beiden Spitzenbrettern ungeschlagen, wobei Sinan sogar alle seine sieben Partien souverän gewann.
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