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Konkurrenz im Württemberger Finale zu starkFatima Youness gewann alle ihre Partien. Dennoch reichte es für ihre Mannschaft des St. Bernhard nicht zum Weiterkommen. Im Württemberger Finale der Deutschen Schulschachmeisterschaften verpassten die beiden gestarteten Mergentheimer Mannschaften die Qualifikation zum Deutschen Finale. In Uhingen bei Göppingen wurde am Montag das St. Bernhard Fünfter der Grundschulen und das Deutschorden-Gymnasium Dritter seiner Klasse. Es spielten jeweils sechs Vierer-Teams in einer Klasse bei 30 Minuten Bedenkzeit pro Spieler um den Titel des Württemberger Meisters und zwei Qualifikationsplätze zur Deutschen Endrunde. Das Deutschorden-Gymnasium war in der Besetzung Sinan Kistner, Arinna Riegel, Daniel Käfer und Nadine Weiß durchaus einer der Favoriten auf den Württemberger Titel in der Wettkampfklasse IV (Jahrgang 1999 und jünger), schließlich hatte man sich in der Vorrunde auf Nord-Württemberger Ebene noch verlustpunktfrei durchgesetzt. Doch zur Form der Vorrunde fehlte in allen Begegnungen im Durchschnitt ein glatter Brettpunkt. Eine vorentscheidende Partie war gleich zu Beginn die Niederlage gegen den späteren Meister aus Stuttgart, den man eine Runde zuvor noch geschlagen hatte. Trotz dieser Schlappe hatte man in der vorletzten Runde noch die Chance, mit einem Sieg gegen Ulm an diesen vorbei zu ziehen. Symptomatisch für den gesamten Tag war, dass selbst ein 2:0-Vorsprung und zwei eigentlich ausgeglichene Stellungen nicht zum Mannschaftssieg reichten. Am Ende landete man hinter Stuttgart und Ulm mit 6:4 Punkten auf dem dritten Platz. Bei den Grundschulen galt das St. Bernhard nur als Außenseiter, denn schon die Qualifikation für diese Runde war ein großer Erfolg. Letztlich gab die mangelnde Turniererfahrung den Ausschlag für das Ausscheiden. Bezeichnend, dass Fatima Youness als erfahrene Vereinsspielerin auf Landesebene mit fünf Siegen mehr Punkte als ihre drei Mannschaftskollegen zusammen holte. Dabei hatten die Bad Mergentheimer durchaus eine Chance auf einen Treppchenplatz, denn die Zweitplatzierten aus Stuttgart hatte man in der Vorrunde noch hinter sich gelassen und gegen den Ersten aus Filderstadt hatte es zum Unentscheiden gereicht. An diesem Tag waren allerdings beide einfach besser, und auch der fünfte Platz des St. Bernhard mit 3:7 Punkten geht in Ordnung. Mit der fünft besten Grundschule und der drittbesten Schule der WK IV erreichten die Bad Mergentheimer Schulen ein gutes Gesamtergebnis. Im nächsten Jahr wird das Deutschorden-Gymnasium, das das jüngste Team stellte, in derselben Besetzung antreten können und dann wohl Top-Favorit auf den Titel sein. Das St. Bernhard muss dagegen mit Luis Wiese und Martin Glibota zwei ihrer jetzigen Viertklässler ersetzen.
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