schachverein bad mergentheim

MGH 3 gegen Heidelberg

Nach zwei Stunden und 21 Zügen einigten sich Reiser (1866) und Verges (1817) an Brett 7 aufgrund einer dreimaligen Zugwiederholung auf ein gerechtes Unentschieden. Obwohl Reiser die gesamte Partie über beengt stand, hatte der Heidelberger mit den weißen Steinen keinen Vorteil erringen können. In der häuslichen Analyse mit dem Computer beurteilte die „engine“ die letzten Züge vor der Zugwiederholung immer mit 0,00.

In einem Sizilianer machte Oden (1935) an Brett 2 gegen Thier (2099) mächtig Druck. Eine Zeit lang schien es, als könnte der doppelseitig vorgetragene Angriff – eine Stärke Odens – zum Sieg langen, doch das Opfer der Qualität gegen einen Bauern konterte der Heidelberger routiniert und nach drei Stunden musste Oden die Waffen strecken.

An Brett 1 hatte sich Steinmacher (1991) mit dem „Elo-Riesen“ Podat (2318) auseinanderzusetzen. In einem Damengambit ließ es Steinmacher zu, dass sich ein starker Freibauer auf c6 einnistete. Die Blockierung desselben kostete ihn viel Zeit, stoppen konnte er den Eindringling aber nicht. Auch ein Qualitätsopfer brachte keine Erleichterung, sodass der Mergentheimer nach fast vier Stunden seinem Gegner die Hand zur Aufgabe reichen musste.

Der Badestädter Winogradow (1821) hatte es an Brett 3 mit Dornblueth (1930) zu tun. Wieder gelang es Winogradow mit phantasievollen und unerwarteten Zügen in der Eröffnung, seinen Gegner zu verwirren, doch der Heidelberger überwand alle Klippen. Als er am Ende des Mittelspiels auch noch einen „Bock schoss“, konnte Winigradow nur noch aufgeben.

Anschließend kam es beim Zwischenstand von 0,5 zu 3,5 für die Gäste noch zu folgenden Ergebnissen: Jarowoy (1745) verlor an Brett 8 gegen Goldschmidt (1693), Schillinger (1814) kam trotz eines Mehrbauern gegen Zieger (1877) nicht über ein Remis hinaus , Lipstein (1785)und Egel (1891) remis und auch Kotitschke (1770) und der Heidelberger Dinger einigten sich ein Unentschieden.

Der Endstand von 6 -2 für Heidelberg geht voll in Ordnung. Sie waren an den meisten Brettern einfach besser.

(Reiser)