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Schachfreunde mit missglücktem SaisonauftaktNach dem frühen Sieg Josef Steinmachers (rechts mit den weißen Steinen gegen den Walldorfer Dr. Wüst) sah es gut aus für die Schachfreunde Anderssen Bad Mergentheim. Danach lief aber kaum noch etwas zusammen und alle drei Mannschaften verloren verdient.. Der Saisonauftakt 2017/18 am vergangenen Wochenende missglückte den Schachfreunden Anderssen Bad Mergentheim gründlich. Die drei Spitzenteams verloren alle ihren Mannschaftskampf verdient. In der nach den Bundesligen höchsten Spielklasse, der Badischen Oberliga, rechnete sich das Spitzenteam der Schachfreunde leicht favorisiert in ordentlicher Besetzung gute Gewinnchancen im Heimspiel gegen Ettlingen aus. Den ersten schnellen Punkt steuerte mit den schwarzen Steinen in einer 22-zügigen Kurzpartie mit abschließendem Damenopfer Mikail Ivanov bei. Leider gingen danach überdurchschnittlich viele eigentlich haltbare Partien verloren. Zwei weitere Siege durch Srdjan Panzalovic und Michael Pfleger konnten das Match nicht mehr drehen. Die knappe 3,5:4,5-Niederlage stand schon früh fest.
Nahezu völlig synchron verlief im hinteren Teil des Spielsaals das Spiel der „Zweiten“ eine Liga tiefer in der Verbandsliga, die gegen das von der Papierform her ebenbürtige Walldorf 2 antrat. Hier brachte Josef Steinmacher nach eher zweifelhafter Spielanlage mit einem hübschen Trick in der Zeitnotphase die Schachfreunde in Führung. Drei Niederlagen an den hinteren Brettern sorgten dann aber für Ernüchterung und der einzige folgende Sieg Berthold Riegels in einer Marathonpartie war nur noch Kosmetik am Ergebnis. Dies lautete auch hier 3,5:4,5.
In der Bereichsliga hatte die dritte Mannschaft beim Aufstiegskandidaten Paimar keine echte Chance. Mit einer Mischung aus bewährten Kämpen und Jugendspielern gelang es den Erfahrenen sogar, den Mannschaftskampf ausgeglichen zu halten. Für die Jugendlichen waren die Gegner jedoch eine Nummer zu groß. Alexander Winogradov bewies wieder einmal, dass er mit den weißen Steinen am Spitzenbrett in der Lage ist, quasi jeden zu schlagen. Da dies der einzige Einzelsieg war, reiste man am Ende mit einer erwarteten 2,5:5,5-Niederlage nach Hause.
Für alle drei Mannschaften geht es ab jetzt um den Klassenerhalt – wieder einmal. Besonders schmerzhaft ist die Niederlage der ersten Mannschaft, denn viele schlagbare Mannschaften gibt es nicht im badischen Oberhaus. Die beiden anderen Mannschaften sind den Abstiegskampf in ihren Klassen dagegen gewohnt. Entscheidend wird es sein, alle Spieler in den verbleibenden Spielen ans Brett zu bekommen und keine Ausfälle verkraften zu müssen.
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