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Schachfreunde noch nicht richtig in SchwungAuch am zweiten Spieltag der Verbandsrunde 2017/18 kommen die Schachfreunde Anderssen Bad Mergentheim noch nicht richtig in Schwung. Zwar gewann bereits vor zwei Wochen die erste Mannschaft in der Oberliga Baden ihr erstes Saisonspiel, aber die beiden anderen höherklassigen Teams stehen nach erneuten Niederlagen gegen starke Gegner an diesem Wochenende immer noch mit null Punkten da. Mit einem verdienten 5:3-Sieg gegen Dreisamtal konnte die erste Mannschaft die Auftaktniederlage gegen Ettlingen wettmachen. Für die Badestädter punkteten Vyatcheslav Ikonnikov, Srdjan Panzalovic und Klaus Kistner voll, was mit den Unentschieden durch Alexander und Viktor Gasthofer, Fy Rakatomaharo und Kai Kluss zum sicheren Mannschaftssieg des Favoriten reichte. In der kommenden Begegnung beim Tabellenführer SC Dreiländereck wird es ungleich schwieriger werden.
Die Verbandsliga Nordbaden sah das Duell der beiden Reserven der hiesigen Schachhochburgen Bad Mergentheim und Buchen. Buchen setzte zwei ungarische Internationale Meister ein, die sie schnell in Führung brachten, und gewann gegen die reinen Amateure der Schachfreunde verdient mit 6:2. Ohne Einzelsieg konnten nur Remisen durch Berthold Riegel, Edgar Oden, Jürgen Pfleger und Ruben von Kortzfleisch auf der Habenseite verbucht werden. Anfang Dezember kommt mit Karlsruhe die nominell stärkste Mannschaft der diese Saison insgesamt starken Liga.
Ebenso punktlos ist die „Dritte“ in der Bereichsliga nach der 2:6-Niederlage gegen Tabellenführer Rohrbach/Boxberg. Dabei war gegen die Heidelberger Vorstädter durchaus mehr drin, aber letztlich wurden selbst aussichtsreiche Stellungen am Ende noch verloren oder ins Remis verspielten. Halbe Punkte holten Alexander Winogradov, Charles Reiser, Wolfgang Seibold und Bernd Schlosser. Die gezeigten Leistungen der aus gestandenen Kämpen und Jugendspielern bestehenden Mannschaft lassen dennoch hoffen, dass man bald die Wende schafft. Womöglich schon im nächsten Spiel in Steinsfurt, die ebenfalls das Tabellenende zieren.
Insgesamt verzeichnen die Schachfreunde damit einen der schlechtesten Saisonstarts der Vereinsgeschichte. Ziel aller Teams ist Klassenerhalt. Dies sollte möglich sein, wenn es gelingt, das Potential der gemeldeten Spieler auch an die Bretter zu bekommen. Bereits in der nächsten Runde fallen wichtige Vorentscheidungen.
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