schachverein bad mergentheim

Riesenschritt für Schachfreunde zum Klassenerhalt

Am Spitzenbrett der Schachfreunde Anderssen Bad Mergentheim sorgte Fy Rakotomaharo im wichtigen Spiel gegen Griesheim für die Vorentscheidung. Nach dem Sieg hat Bad Mergentheimer ausgezeichnet Chancen auf den Klassenerhalt.

Wie schon in der Doppelrunde zuvor beendeten die Schachfreunde Anderssen Bad Mergentheim ihre Spiele auch dieses Wochenende ausgeglichen. Einer hohen Niederlage gegen eine Spitzenmannschaft folgte ein wichtiger Sieg gegen einen direkten Konkurrenten gegen den Abstieg.

Gegen Heusenstamm kam man am Samstag völlig chancenlos mit 1:7 unter die Räder. Nach schnellen Unentschieden von Fy Rakotomaharo und Bernd Reinhardt lief nichts mehr zusammen und alle Partien gingen recht klar verloren. Da offensichtlich ohnehin nichts zu holen war, war die Stimmung vor dem entscheidenden Spiel am Sonntag gegen Griesheim trotzdem gut.

Gegen Griesheim kam Srdjan Panzalovic zum Einsatz. Der Joker sollte durch seinen überraschenden Einsatz am vierten Brett die Vorbereitung der Griesheimer durcheinander bringen, was letztlich eindrucksvoll gelang. Er selbst spielte schnell unentschieden, wie auch seine Mannschaftskollegen Bernd Reinhardt und Viktor Gasthofer. Somit war alles ausgeglichen bis dahin.

Die Enscheidung fiel durch zwei Siege mit dem schwarzen Steinen. Fy Rakotomaharo am Spitzenbrett und Alexander Gasthofer (Brett fünf) hatten bisher eine eher durchwachsene Saison hinter sich. Wie in der Vorsaison sind sie aber auch in diesem Jahr in den entscheidenden Runden wieder voll da und siegten klar. Mit dem überraschenden Sieg von Alexandr Karpatchev gegen den nominell stärksten Griesheimer, Großmeister Tazbir, am zweiten Brett war der Mannschaftskampf entschieden. Nach zwei für das Mannschaftsergebnis bedeutungslosen Remisen stand der klare 5,5;2,5-Sieg fest.

Sechs Punkten haben die Schachfreunde nun in der Tabelle und drei Punkte Abstand auf Griesheim und vier auf Jedesheim. Fast wie ein weiterer Sieg wirkte, dass beide Konkurrenten an diesem Wochenende zu keinem Punkt kamen. Zwar können sie die Schachfreunde theoretisch mit zwei Siegen aus ihren beiden verbleibenden Begegnungen noch einholen, aber dies ist angesichts der starken Gegner äußerst unwahrscheinlich. Zudem hat es Bad Mergentheim selbst in der Hand, mit einem Sieg gegen Eppingen, das weder mit Auf- noch Abstieg etwas zu tun hat, alles klar zu machen. Mörlenbach ist als punktloser Tabellenletzter bereits abgestiegen.