schachverein bad mergentheim

Deutlicher Sieg gegen Nürnberg

Das Läuferpaar gibt Fy Rakotomaharo trotz materiellen Gleichgewichtes dauernden Vorteil, den er in der Folgezeit souverän zu einem weiteren Punkt für die Schachfreunde verwertete. Mit dem Sieg gegen Nürnberg hat Bad Mergentheim mit 4:2 Punkten ausgezeichnete Chancen auf das Saisonziel Klassenerhalt in der Zweiten Schachbundesliga.

Am vergangenen Sonntag gelang den Schachfreunden in der Zweiten Schachbundesliga Ost ein überraschend klarer Sieg gegen Nürnberg. Dabei gab es keine einzige Einzelniederlage.

Mit nahezu perfekter Aufstellung gingen die Schachfreunde als Gastgeber in das Match gegen Nürnberg, die selbst einen Ausfall zu beklagen hatten und nur mit sieben Mann antraten. Dieser Vorsprung vor Spielbeginn für Bad Mergentheim blieb die gesamte weitere Begegnung ungefährdet.

Die Nürnberger mussten an den verbleibenden Brettern mehr Risiko als gewohnt eingehen und überspannten dabei oftmals den Bogen. Recht ungefährdete Siege von Fy Rakotomaharo, der diese Saison erstmals an den Start ging, und Alexander Gasthofer bauten die Führung weiter aus. Zur Zeitkontrolle nach vier Stunden war der Mannschaftskampf nach weiteren Unentschieden ungewöhnlich früh quasi entschieden.

Endgültig den Sack zu machte Willi Groß, der einzige nach Wertungszahl seinem Gegner nominell unterlegene Bad Mergentheimer. Mit seinem Sieg ist der Wertheimer Arzt diese Saison weiterhin ungeschlagen und schlägt sich hervorragend in dem Feld schachlicher Halb- und Vollprofis. Das gleiche gilt für seinen Brettnachbar Bernd Reinhardt, der diesmal ein Remis zum Mannschaftssieg beisteuerte.

Dieser Sieg hätte noch einen Tick höher ausfallen können, denn Valeriy Kazakovskiy „knetete“ sein Damenendspiel mit zwei glatten Mehrbauern noch gut eine Stunde, nachdem der Kampf bereits entschieden war, und erreichte tatsächlich zwischenzeitlich eine Gewinnstellung. Den entscheidenden Kniff eines Bauernopfers sah er dann aber doch nicht und musste schließlich die durchaus gute Verteidigung des Nürnbergers Mischustov anerkennen und ins Remis zum 6:2-Endstand einwilligen.

In der nächsten Runde steht wieder eine Doppelrunde auf dem Programm. Die Tabellennachbarn Aue und Erfurt sind dabei leichte Favoriten gegen die mit bereits erreichten 4:2 Punkten erfreulich gut in die Saison gestarteten Kurstädter. Mit einem Sieg aus beiden Begegnungen hätte man das Ziel Klassenerhalt ziemlich sicher. Der Abstand zu den beiden punktlosen Tabellenletzten Nürnberg und Bayern München 2 beträgt jetzt bereits vier Punkte.